Die Work-Family-Balance







Wie definiert ihr eure Work-Family-Balance?



Als ich gefragt wurde, worüber ich in diesem Blog schreiben möchte, musste ich keine Sekunde überlegen: Nachdem ich seit nun 12 Jahren über Kinder und Alltag gejammert, gelacht und gegrübelt habe, merke ich, dass die klassischen Kinderthemen bei mir nicht mehr an vorderster Stelle stehen. Ich möchte hier über das Leben als berufstätige Frau und Mutter berichten.



Denn ich bin eine sogenannte Mompreneur. Eine Mutter, die ihr eigenes Geschäft führt und täglich versucht, den Spagat zwischen Beruf und Familie zu meistern, ohne sich dabei etwas zu zerren. Ich möchte Themen angehen, die die vielen Mompreneurs und berufstätigen Mütter in der Schweiz beschäftigen: Die ominöse Work-Life-Balance (die keine ist, siehe weiter unten), das Berufsleben rund um die Kinder. Denn wir sitzen alle in diesem sehr schwankenden Boot.



Arbeit rund um’s Kind

Nun fällt mir aber auf, dass diese Beschreibung in meinem Fall gar nicht immer passt. Alles spricht von Mompreneurs, doch was bedeutet das genau? Eine Mompreneur ist eine Mutter, die trotz Kindern den Schritt in die Selbständigkeit gewagt hat. Oder gerade weil Kinder da sind und sie ihren Beruf nicht mehr so ausüben konnte, wie sie das wollte. Oder gar, weil ihr die Kinder erst vor Augen geführt haben, wo ihre Talente liegen. Es sind also Mütter mit eigenem Unternehmen.



Das war ich anfangs auch. Als ich mich vor 10 Jahren selbständig machte, war ich eine Mutter, die den Balanceakt nicht auf sich nehmen wollte, morgens früh den „Anziehen -Krippe bringen – ins Büro fahren“ – Stress mitzumachen, um diesen Tag für Tag zu wiederholen. Und gleichzeitig im Büro das Gefühl zu haben, auf den Goodwill der männlichen oder kinderlosen Kolleginnen angewiesen zu sein. Also ab in die Selbständigkeit! Aber als Journalistin und Bloggerin führt man ja kein Unternehmen, man ist einfach sein eigener Chef (und ja, das ist ein Unterschied). Aber so konnte ich mich rund um die Kinder organisieren und dann arbeiten, wenn sie entweder in der Krippe/Schule waren oder wenn sie schliefen. Und war für die Kinder da, wann immer sie zu Hause waren.



Die Work-Family-Balance in Schieflage

Seit ich aber vor 4 Jahren meine eigene Firma gegründet habe, läuft es etwas anders. Ich organisiere nicht mehr die Arbeit rund um die Kinder. Sondern die Kinder rund um die Arbeit. Ich bin keine Mompreneur mehr. Ich bin eine Entrepremother. Hoppla! Denn ich gebe es zu: Meine Firma – und ja, ich bemühe auch das Cliché des dritten Babys – nimmt seither sehr viel mehr Platz in meinem Leben ein meine Selbständigkeit zuvor. Neben dem Kerngeschäft gilt es ja auch die gesamte Admin, Buchhaltung, Mitarbeiterführung undundund zu organisieren und das braucht halt oft mehr Zeit, als die Woche hergibt.



Es ist aber nicht nur ein zeitliches Problem. Ich liebe meinen Job, meine Firma! Ich stecke sehr viel Arbeit und Leidenschaft da rein, weil die Erfolgserlebnisse unglaublich sind! Und weil ich nicht nur für die Familie, sondern auch für die Gemeinschaft etwas tun möchte (meine Firma arbeitet mit diversen Charity-Projekten zusammen und das Ziel ist, mal ein zugehöriges Social Business auf die Beine zu stellen). Und überhaupt: Alle reden immer von der Work-Life-Balance, aber ist Work denn nicht auch Life? Sollte es nicht eher Work-Family-Balance heissen?





Die armen Kinder

Und die Kinder? Ja, die müssen fürchterlich leiden! Denn Mama muss immer arbeiten! Auch am Wochenende! Und wenn sie nicht in der Schule sind, bin ich einfach froh, wenn sie draussen spielen oder sonst Ruhe geben. Das Einzige, was mich nicht vor schlechtem Gewissen erstarren lässt, ist das Wissen darum, dass ich Ihnen mit meinem neuen Einkommen viel Zeit während der gemeinsamen Ferien widmen kann. Dass wir uns überhaupt wieder mehr gemeinsame Ferien leisten können. Und dass mein Business je nach Saison auch ruhiger ist und ich im Sommer wieder Zeit haben werde, mit ihnen in die Badi zu gehen. Was sie davon halten? Tja, sie sind nicht immer happy über ihre arbeitende Mutter. „Die anderen gehen Mittwoch Nachmittag immer irgendwo hin, nur wir nicht!“. Das stimmt. Aber wenn meine 9-jährige Tochter mir dann sagt „Wenn ich gross bin, will ich auch meine eigene Chefin sein“,denke ich, sooo schlimm kann es nicht sein. (Ausserdem könnt ihr sicher sein, dass wenn ich mir den Mittwoch Nachmittag mal freischaufle, meine beiden Kinder nicht zu Gesicht kriege...)



Wie steht es mit euch? Seid ihr Mompreneurs oder Entrepremothers? Ich meine damit auch nicht-selbständige Mütter, die Phasenweise mehr für den Beruf als für die Kinder leben. Oder sind wir alle einfach nur Rabenmütter?




Kommentare

  1. ach ja, herzlose rabenmütter sind wir alle ;-) aber entweder organisieren wir alles rund ums Kind, oder rund um den Job oder rund um .......... und fluggs sind die lieben kleinen gross und machen selber ihr ding..........

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  2. Und das Ding ist vielleich das eigene Unternehmen! 😉

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